Ein Film war zunächst gar nicht geplant, als sich die drei ehemaligen
Schulfreunde Tobias Heinemann, Marko Jancke und Mario Müller im
Dezember 2001 nach langer Zeit wiedersahen. Der früher auf zahlreichen
Klassenfahrten kennengelernte gemeinsame Spaß an der Filmerei
veranlasste die drei dazu, einen Sketch zu improvisieren und die ganze Nacht
so lange zu drehen, bis die Szene makellos im Kasten war.
Schnell einigte man sich dann jedoch, die Sache fortzusetzen, und so wurden
im Frühjahr 2002 mit Unterstützung drei weiterer Freunde noch
zahlreiche andere kurze Szenen gedreht. Ein Drehbuch gab es nicht, die Ideen
entstanden spontan und wurden mit großem Aufwand und unter teilweise
sehr schweren (Wetter-)Bedingungen umgesetzt. Ein "roter Faden"
war ebenfalls ursprünglich nicht angestrebt, ergab sich jedoch bei der
Nachbearbeitung durch die Anordnung der Szenen und die musikalische
Gestaltung.
Eine besondere Herausforderung war die Produktion des Musikvideos am Ende
des Filmes. Hatte zunächst jeder Zweifel, ob es technisch überhaupt
machbar wäre (Lippensynchronität, Schnitttechnik), so waren am
Ende alle mit dem Resultat mehr als zufrieden.
Gedreht wurde an insgesamt fünf Drehtagen in Saalfeld und
Umgebung sowie in Köln und Göttingen. Für Schnitt und
Nachvertonung wurden technische Einrichtungen der Universität Erfurt
genutzt. Aufnahmetechnik und sämtliche Requisiten stammen aus
Privatbesitz.
Der Film sorgte im Laufe der Jahre nicht nur bei Freunden und Bekannten für
Begeisterung, sondern bekam auch von fachkundigem Publikum aus der
TV-Branche Lacher und ehrliche Anerkennung.
"Männer im Einsatz" - undercover bei "NIGHTWASH"
Rechtes Ohr ganz links: Tobias H., Mann mit Mikro: Klaus-Jürgen "Knacki" Deuser
Mit einer spontanen Aktion beim Besuch einer Live-Show der TV-Sendung "Nightwash"
am 4.6.2007 in der Bar "Hallmackenreuter" in Köln erweckte
Teamkollege Tobias Heinemann den Geist von "Männer im Einsatz"
wieder zum Leben.
Standup-Comedian Sascha Korf suchte für eine Impro-Comedy-Nummer aus
dem Publikum zunächst verschiedene literarische Genres, in deren Stil
er einen spontan erfundenen Roman erzählen wollte. Nachdem eine
stattliche Liste zusammengekommen war, fehlte noch ein Titel für die zu
erzählende Geschichte. Tobias flüsterte zunächst mir "Männer
im Einsatz" zu. Nachdem ich die Idee für gut befunden und
abgenickt hatte, rief er dem Comedian den Vorschlag laut entgegen (kein
Problem aus der zweiten Reihe), welcher ihn umgehend zur Kenntnis nahm und
schließlich seine Geschichte mit eben diesem Titel zu erzählen
begann. Zufall oder Schicksal?: Korfs Geschichte begann auf einer Toilette
und endete am Kölner Dom. Genau diese Schauplätze finden sich auch
im Film wieder. Der erste Sketch bei "Männer im Einsatz"
spielt auf einer Toilette.